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Berufserfolg als Heilpraktiker Psychotherapie

Berufserfolg als Heilpraktiker Psychotherapie- das ist gar nicht so schwer. Entscheidend ist es, nicht einfach nur mit einem „Me-too“-Angebot aufzutreten, denn allgemeine Praxen von Heilpraktikern für Psychotherapie gibt es genug. Wichtig ist eine klare Spezialisierung, um sich von den anderen Anbietern abzuheben und gezielt Klienten bei eigenen Problemen anzusprechen. Eine Fortbildung in Sexualtherapie kann hier den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Berufserfolg als Heilpraktiker Psychotherapie

1. Schritt für den Berufserfolg als Heilpraktiker Psychotherapie: Das nötige Fachwissen

Die Entwicklung der letzen Jahre zeigt: Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz ist längst kein Tummelplatz mehr für esoterische Angebote, sondern die zweite Säule der therapeutischen Grundversorgung in Deutschland. Solange Patienten monatelang auf einen bezahlten Kassentherapieplatz warten müssen, sind viele bereit, als Selbstzahler eine Therapie zu beginnen.

Dabei erwarten die Klienten zu Recht auch von einem Heilpraktiker für Psychotherapie eine fachliche Kompetenz, die in keiner Weise anderen Psychotherapieangeboten hinterhersteht.

Die Überprüfung und Zulassung durch die Gesundheitsämter nach dem Heilpraktikergesetz stellt seit bald 20 Jahren sicher, dass nur Bewerber mit sehr guten theoretischen Kenntnissen im Bereich der Diagnostik und klinischen Psychologie Heilpraktiker für Psychotherapie werden können.

Da diese Überprüfung in keiner Weise entsprechenden Leistungsnachweisen im universitären Bereich hinterhersteht, ist eine umfassende Vorbereitung notwendig, die nicht nur auf das Auswendiglernen von psychologischen Fachausdrücken abzielt, sondern umfassendes Verständnis für psychische Krankheitsbilder und ihre medizinischen Implikationen schafft und die Grenzen und Möglichkeiten psychotherapeutischer Verfahren aufzeigt.

Die Akademie für Sexualtherapie (AKST) widmet deswegen das erste Studienjahr einem umfassenden Durchgang durch alle psychischen Störungsbilder, die einem Sexualtherapeuten in der Praxis begegnen können. Die Inhalte dieses Studienjahres bieten gleichzeitig eine gute Vorbereitung für die Überprüfung und Zulassung durch das Gesundheitsamt

2. Schritt für den Berufserfolg als Heilpraktiker Psychotherapie: Einübung therapeutischer Verfahren

Die Zeiten, in denen unterschiedliche psychotherapeutische Schulen jeweils der Überzeugung waren, alle psychischen Erkrankungen jeweils nach ihrer eigenen Methode am besten behandeln zu können, sind definitiv vorbei.

Die wirksamsten therapeutischen Ansätze bedienen sich heute mixed methods. So kann es zum Beispiel im Rahmen der Behandlung sexueller Zwangsgedanken sinnvoll sein, zunächst mit verhaltenstherapeutischen Verfahren eine Linderung der Beschwerde zu erreichen und dann mit Methoden aus dem Bereich der Tiefenpsychologie die eigentlichen Ursachen für die Entstehung der Zwangsgedanken zu erforschen.

Es ist daher sehr wichtig, dass Studierende im Rahmen ihrer Ausbildung nicht nur die Störungsbilder als solche kennenlernen, sondern auch die wichtigsten Therapiemethoden, die zur Behandlung geeignet sind (und natürlich auch die eigenen Grenzen zu kennen, um zu wissen, welche Störungsbilder definitiv die Behandlung durch einen Arzt benötigen).

Im Rahmen einer Fortbildung an der AKST lernen die Studierenden viele methodische Ansätze kennen: von der klassischen Gesprächstherapie über verhaltenstherapeutische Verfahren bis hin zu Entspannungsverfahren oder Ansätzen zur psychotherapeutischen Arbeit mit Kindheitserfahrungen oder Träumen. Dadurch ist die Grundlage gelegt, um die Vielfalt der therapeutischen Möglichkeiten zu wissen und die eigenen Kenntnisse dann in entsprechenden Fortbildungsseminaren vertiefen zu können.

3. Schritt für den Berufserfolg als Heilpraktiker Psychotherapie: Berufliche Supervision

Ein guter Therapeut ist niemals ein Einzelkämpfer. Für die ganze Dauer des Berufslebens ist Supervision entscheidend wichtig, um sich gegen eigene blinde Flecken, wie sie jeder Mensch hat, zu schützen und durch Anregung von außen fachlich immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Die AKST bietet ihren Studierenden vielfältige Angebote zur Supervision: angefangen von Einzelstunden, die auch nach Bedarf gebucht werden können, um schwierige Situationen in der eigenen beruflichen Arbeit besprechen zu können, bis hin zu Gruppensupervision für fertige Absolventen.

Die AKST möchte allen Studierenden auch nach Abschluss der Ausbildung eine Plattform bieten, um die eigene berufliche Qualifikation aktuell zu halten und sich bei Fortbildungsveranstaltungen regelmäßig in einem Kreis von KollegInnen über die eigenen beruflichen Interessen austauschen zu können.

Ausführliche Informationen zur zweijährigen Fortbildung Sexualtherapie an der Akademie für Sexualtherapie (AKST) finden Sie unter diesem Link, Fallbeispiele zur Sexualtherapie auf meinem Blog.

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Welche Ausbildung nach dem Psychologiestudium?

Welche Ausbildung nach dem Psychologiestudium ?

Das Studium allein genügt nicht

Ein Psychologiestudium erfolgreich geschafft zu haben, ist eine Super-Leistung. Nur ist das Studium allein noch keine Berufsqualifizierung.

Wer therapeutisch arbeiten möchte, braucht eine Zusatzausbildung. Die meisten denken hier an die Fortbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten. Allerdings lohnt es sich, genau hinzusehen. Denn die Probleme, welche die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten mit sich bringt, werden oft unterschätzt- und ebenso die beruflichen Chancen des Psychologischen Psychotherapeuten (vgl. dazu den Spiegel Online-Artikel ).

Alternativen
zum psychologischen Psychotherapeuten

Wer ein Psychologie Masterstudium mit Schwerpunkt in klinischer Psychologie abgeschlossen hat, kann beim zuständigen Gesundheitsamt zu Zulassung zur Ausübung der Psychotherapie nach Heikparktikergesetz beantragen.

Rechtlich bedeutet das: Auf dem späteren Praxisschild darf nicht „Psychotherapeut/in“ oder „Psychologische/r Psychotherapeut/in“ stehen (das wäre nur nach erfolgreicher Fortbildung als psychologischer Psychotherapeut möglich). Die Angabe „Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz“ ist allerdings möglich, ebenso die Angabe von bestimmten Methoden und Verfahren, wofür der/die Praxisinhaberin besonders qualifiziert ist.

Das einzige Problem: Das Psychologiestudium vermittelt zwar viele detaillierte Kenntnisse zu Diagnostik und psychischen krankheitsbildern, gibt aber den Studierenden keine methodischen Grundlagen an die Hand, um tatsächlich therapeutisch mit Klienten arbeiten zu können.

Es stellt sich also die Frage, wie man sich die methodischen Kenntnisse für den Umgang mit Patienten erarbeitet.

Ausbildung nach dem Psychologiestudium:
Die richtige Wahl treffen

Die erste Frage, die sich stellt, ist: Soll es die Fortbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten sein oder nicht? Hier stehen die drei Regelverfahren zur Auswahl, die von den Krankenkassen akzeptiert werden: Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Therapie und Verhaltenstherapie. Zu den Vor- und Nachteilen vgl. auch den Beitrag unter diesem Link.

Wer nicht auf den Psychologischen Psychotherapeuten festgelegt ist, kann aus einer Vielzahl möglicher Aus- und Fortbildungen wählen.

Wichtigstes Entscheidungskriterium dürfte hier sein: Mit welcher Aus- bzw. Fortbildung kann ich später tatsächlich inhaltlich mit Patienten arbeiten und welche Aus- bzw. Fortbildung qualifiziert mich so weit, dass ich gegenüber anderen Angeboten auf dem Markt für Psychotherapie ein Alleinstellungsmerkmal habe und tatsächlich gebraucht werde.

Die zweijährige Fortbildung an der Akademie für Sexualtherapie (AKST) kann hier die richtige Entscheidung sein, da sie den methodischen Einstieg in viele Therapiekonzepte bietet (Elemente aus der Gesprächstherapie, tiefenpsychologisch fundierten Therapie, Gestalttherapie, Trauma-Therapie u.a.), die sich später jeweils noch individuell vertiefen lassen. Zudem eröffnet sie den beruflichen Einstieg in ein Gebiet, welches durch kassenfinanzierte Therapieangebote nicht abgedeckt ist und wo es eine hohe Selbstzahlerquote gibt.

Ausführliche Informationen zur zweijährigen Fortbildung Sexualtherapie an der Akadmie für Sexualtherapie (AKST) finden Sie unter diesem Link.
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Wenn Sie dazu Fragen haben, können Sie sich gern an mich wenden.

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Berufsziel Sexualtherapeut: Wie wird man Sexualtherapeut?

Berufsziel Sexualtherapeut

Berufsziel Sexualtherapeut

Hinweis: Die nachfolgenden Ausführungen zum Berufsziel Sexualtherapeut sind nur Anhaltspunkte und ersetzen keineswegs die juristische Beratung durch einen Anwalt.

Wer darf sich
als Psychotherapeut bezeichnen?

Berufsziel Sexualtherapeut: Seit dem Psychotherapeutengesetz von 1991 (PsychThG) gibt es in Deutschland nur noch folgende Wege, psychotherapeutisch zu arbeiten:

  1. Psychologen können nach dem Studium eine Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten in einem der Regelverfahren (verhaltenstherapeutische Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Therapie und Verhaltenstherapie) absolvieren und danach die Approbation und Anerkennung durch die gesetzlichen Krankenkassen erhalten.
  2. Auch Ärzte können eine psychotherapeutische Zusatzqualifikation erwerben.
  3. Ferner können Sozialpädagogen sich zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten weiterbilden.

Psychotherapie
(gemäß Heilpraktikergesetz)

Alle weitere Ausübung von Psychotherapie, die nicht nach den obigen drei Punkten geregelt ist, fällt in Deutschland unter das Heilpraktikergesetz. Dazu zählt auch die Ausübung von Psychotherapie durch Psychologen, die keine Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten in einem der genannten Regelverfahren absolviert haben.

Das führt zu einiger Verwirrung, was die Berufsbezeichnung „Sexualtherapeut“ betrifft. Denn alle Personen mit einer Ausbildung in Sexualtherapie, die ihre Zulassung zur Ausübung der Psychotherapie nicht nach dem Psychotherapeutengesetz, sondern gemäß Heilpraktikergesetz erhalten haben, müssen das auf ihrem Praxisschild, auf ihrem Briefkopf und ihrer Webseite (und bei jeglicher anderer Werbung) ausdrücklich sichtlich machen durch den Zusatz „Psychotherapie gemäß Heilpraktikergesetz“. Und das unabhängig davon, ob sie die Zulassung durch ein Studium der Psychologie erhalten haben oder durch die schriftliche und mündliche Überprüfung durch die Gesundheitsbehörden.

Sexualtherapeut: Eine Berufsbezeichnung,
die es so eigentlich nicht gibt

Deshalb gibt es in Deutschland die Berufsbezeichnung Sexualtherapeut so nicht. Sogar die Deutsche Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft (DGSMTW) bezeichnet ihre Mitglieder nicht als „Sexualtherapeuten“, sondern lieber als „Behandler“.

Das liegt daran: Nach § 132a ist es in Deutschland strafrechtlich verboten, sich als Psychotherapeut zu bezeichnen, wenn nicht die Voraussetzungen nach dem Psychotherapeutengesetz vorliegen. Ob damit auch die Berufsbezeichnungen Gesprächstherapeut, Verhaltenstherapeut, Sexualtherapeut etc. mitgemeint sind, liegt in einer juristischen Grauzone, die immer noch nicht endgültig geklärt scheint. Solange hier keine Sicherheit besteht, sollte man vorsichtshalber von solchen Berufsbezeichnungen Abstand halten.

Ebenfalls umstritten ist, ob sich Personen, die nach dem Heilpraktikergesetz eine behördliche Genehmigung zur Ausübung der Psychotherapie erworben haben, „Heilpraktiker für Psychotherapie“ nennen dürfen- schließlich sind diese Personen ja keine Heilpraktiker- und ein Klient könnte bei dieser Berufsbezeichnung irrtümlich davon ausgehen, er habe es mit einem auf Psychotherapie spezialisierten Heilpraktiker zu tun.

Unbestritten ist dagegen, dass solche Personen eine „Praxis für Psychotherapie (gemäß Heilpraktikergesetz)“ eröffnen dürfen- die Abkürzung „Psychotherapie nach HPG“ gilt bereits als irreführend.

Sich als „Sexualtherapeut“ in Deutschland zu bezeichnen, ist somit rechtlich immer problematisch- sogar für psychologische Psychotherapeuten, die ausschließlich das erlernte Regelverfahren ausüben dürfen. Die einzig praktikable Lösung heißt also: auf die Berufsbezeichnung zu verzichten und statt dessen die Bezeichnung „Praxis für Psychotherapie (gemäß Heilpraktikergesetz)“ zu verwenden, gegebenenfalls mit dem Zusatz: „Schwerpunkt: Sexualtherapie“.

Was heißt das
für die Ausbildung in Sexualtherapie?

Sexualtherapie ist außer für Ärzte vor allem ein Berufsfeld für Psychologen, die keine Approbation anstreben, und für andere Angehörige akademischer Berufe, die Psychotherapie gemäß Heilpraktikergesetz ausüben möchten. Um eine „Praxis für Sexualtherapie (gemäß Heilpraktikergesetz)“ führen zu können, ist keine bestimmte Ausbildung an einer Hochschule oder Fachhochschule vorgeschrieben.

Dennoch müssen zur Ausübung des Berufs die notwendigen therapeutischen Kenntnisse und Fähigkeiten vorliegen, die bei Nichtpsychologen durch das Gesundheitsamt schriftlich und mündlich überprüft werden. Dazu heißt es im Heilpraktikergesetz § 8.2:
„Bei sonstigen antragstellenden Personen, die glaubhaft versichern, sich ausschließlich im Bereich der Psychotherapie heilkundlich betätigen zu wollen, ist eine auf das Gebiet der Psychotherapie eingeschränkte Überprüfung Ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten vorzunehmen……“

Spätestens bei dieser Überprüfung müssen Sie also damit rechnen, gefragt zu werden, wie Sie sich eigentlich auf Ihre Tätigkeit im Bereich Psychotherapie vorbereitet haben und welche Behandlungsmethoden Sie anwenden möchten. Hier hilft es Ihnen, wenn Sie auf eine fachlich fundierte Ausbildung verweisen können, wie sie die Akademie für Sexualtherapie vermittelt.

Berufsziel Sexualtherapie-
Welche Kenntnisse und Fähigkeiten braucht man dazu?

Auch wenn das Heilpraktikergesetz (siehe oben) keine klaren Angaben dazu macht, welche Kenntnisse und Fähigkeiten eigentlich Voraussetzung für das Bestehen der Überprüfung durch das Gesundheitsamt sind, können doch die folgenden Punkte als Anhalt gelten:

  • Sinnvolle Voraussetzung ist ein Studienabschluss im sozialwissenschaftlichen Bereich (also vor allem Psychologie, aber auch Theologie, Soziologie, Pädagogik etc.).Ggf. kann auch intensive eigene Berufserfahrung im sozialen Bereich eine gleichwertige Voraussetzung darstellen.
  • Eine weitere Voraussetzung ist persönliche Erfahrung im Bereich Psychotherapie, möglichst durch eigene Erfahrung mit Einzeltherapiestunden als Klient bei einem Therapeuten.
  • In der Prüfung abgefragt werden Fachkenntnisse aus der Klinischen Psychologie, d.h. die korrekte Diagnostik aller bekannten psychischen Krankheitsbilder.
    Diese Kenntnisse werden in der schriftlichen Prüfung in einem Multiple-Choice-Test geprüft. In der mündlichen Prüfung werden in der Regel Fallgeschichten vorgelegt, die diagnostisch ausgelegt werden müssen (z.B. „Der geschilderte Patient leidet vermutlich an einer mittelgradigen Depression, weil…“).
    Diese Fachkenntnisse werden durch den Ausbildungskurs an der Akademie für Sexualtherapie umfassend erklärt und eingeübt. Besonders wichtig ist das Wissen, welche Krankheitsbilder unbedingt in ärztliche Behandlung gehören.
  • Neben theoretischen und diagnostischen Kenntnissen über Krankheitsbilder sind auch Kenntnisse in praktischen Methoden erforderlich, wie man selbst therapeutisch arbeiten will.
    In diesem Bereich vermittelt die Akademie für Sexualtherapie (AKST) ihren Studierenden eine Vielzahl methodischer Werkzeuge und Kenntnisse, Z.B. aus dem Bereich der Gesprächstherapie oder der Verhaltenstherapie, die sich speziell bei PatientInnen mit sexuellen Störungen als Behandlungsmethode eignen.
    Dabei geht es immer darum, nicht nur das aktuelle Störungsbild zu beseitigen, sondern auch die meist dahinterliegende psychische Grunderkrankung zu behandeln (z.B. eine Zwangsstörung).

Ausführliche Informationen zur zweijährigen Fortbildung Sexualtherapie an der Akademie für Sexualtherapie (AKST) und zum Berufsziel Sexualtherapeut finden Sie unter diesem Link.
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Weitere Infos in meinem Beitrag Sexualtherapie heute und gestern Sexualtherapie heute und gestern

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Berufschancen
Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz

Berufschancen Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz- diese Frage stellt sich für alle Psychologen mit Masterabschluss, die keine psychotherapeutische Ausbildung in einem kassengenehmigten Regelverfahren haben, sowie für alle, welche ihre Zulassung zur Psychotherapie durch Überprüfung durch das Gesundheitsamt erlangt haben.

Berufschancen Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz

Berufschancen Psychotherapie
nach Heilpraktikergesetz

Zusatzchancen
gegenüber psychologischen Psychotherapeuten

In Deutschland ist es nur psychologischen Psychotherapeuten (sowie Ärzten mit Zusatzausbildung) erlaubt, sich als Psychotherapeut zu bezeichnen. Auch wer ein langjähriges Psychologiestudium mit Schwerpunkt in klinischer Psychologie abgeschlossen hat, erhält über das Gesundheitsamt nur die Zulassung zur Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz.

Das muss aber nicht bedeuten, dass dadurch auch die beruflichen Chancen im Vergleich zu den psychologschen Psychotherapeuten automatisch deutlich niedriger liegen. Im Gegenteil:

Psychologische Psychotherapeuten sind gesetzlich erheblichen Einschränkungen unterworfen:

  • Psychologische Psychotherapeuten werden nur in den drei von den Krankenkassen zugelassenen Regelverfahren (Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Therapie und Verhaltenstherapie) ausgebildet und dürfen in ihren Praxen nur das von ihnen erlernte Verfahren ausüben.
  • Die Ausbildungskosten der psychologischen Psychotherapeuten liegen oft im 5-stelligen Bereich.
  • Hinzu kommen hunderte an verpflichtenden Arbeitstunden in Kliniken, die extrem niedrig bezahlt werden (als PIA- Psychologe in Ausbildung)
  • Psychologische Psychotherapeuten sind verpflichtet, eine so hohe Zahl an Kassenpatienten zu betreuen, dass für Privatpatienten praktisch keine Zeit übrigbleibt.
  • Psychologische Psychotherapeuten haben kaum die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit an die aktuelle Lebenssituation anzupassen (z.B. Teilzeit zu arbeiten)
  • Psychologische Psychotherapeuten können sich nur niederlassen, wo ein Kassensitz vakant ist. Oft fallen zusätzlich erhebliche Kosten zur Praxiseröffnung oder Praxisübernahme an.
  • Psychologische Psychotherapeuten können nicht mit mixed methods arbeiten, was bei manchen Störungsbildern (z.B. sexuellen Störungen) den besten Therapieerfolg verspricht.

Der Vorteil des Psychologischen Psychotherapeuten gegenüber freien Therapeuten liegt darin, dass er sich, wenn er einmal einen Kassensitz bekommen hat, um Werbung und Klientengewinnung keine Gedanken mehr zu machen braucht.
Dieses hohe Mass an finanzieller Sicherheit ist allerdings mit langen, nahezu unbezahlten Ausbildungsjahren und erheblichen, meist 5-stelligen Ausbildungskosten erkauft. Wirtschaftlich gelohnt hat sich das Modell daher nur, wenn der angehende psychologische Psychotherapeut mindestens 10 Jahre lang in eigener Praxis in Vollzeit tätig gewesen ist.

Berufschancen
Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz

Psychotherapie außerhalb der Kassenversorgung anzubieten, hat also starke Vorteile:

  • Selbständige Arbeit mit eigenen Patienten (und eigenes Einkommen) ist sehr viel schneller möglich
  • Aus-/Fortbildungskosten sind überschaubar, verpflichtende Arbeitsstunden ohne Bezahlung entfallen
  • Selbständige Praxistätigkeit kann auch neben einer Teilzeitstelle stattfinden
  • Flexibles Eingehen auf Bedürfnisse der Patienten hinsichtlich Methode und Therapiedauer ist möglich
Berufschancen
Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz
Wirtschaftliche Überlegungen

Das wichtigste Entscheidungskriterium, für welchen beruflichen Weg in die therapeutische Praxis man sich entscheidet, ist also das wirtschaftliche Kriterium.

Wer ein Psychologiestudium mit Schwerpunkt in klinischer Psychologie absolviert hat und genügend finanzielle Ressourcen für die Ausbildung als psychologischer Psychotherapeut besitzt und vorhat, langfristig in eigener Praxis in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen arbeiten zu wollen, für den dürfte die Entscheidung klar pro Ausbildung als psychologischer Psychotherapeut liegen.

Für alle anderen dürfte der Bereich der freien Psychotherapie deutlich interessanter sein.

Berufschancen
Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz
Therapie als marktgerechtes Angebot

Im Bereich der freien Psychotherapie ist es wichtig, Therapieangebote zu machen, die auch jenseits der Finanzierung durch die Krankenkasse für Klienten und Klientinnen attraktiv sind.

Dazu ist eine Spezialisierung auf Problembereiche sinnvoll, die von psychologischen Psychotherapeuten nicht abgedeckt werden.

Sexualtherapie ist eine Chance im Bereich der freien Psychotherapie:

  • Häufig handelt es sich um Paarprobleme, bei denen beide Partner zu Wort kommen möchten- Paare können im Bereich der Kassentherapie nicht behandelt werden.
  • Viele Klienten und Klientinnen bezahlen aus Diskretionsgründen eine Sexualtherapie lieber privat und ohne Mitteilung an eine Versicherung.
  • Sexualtherapie erfordert oft die Verwendung von mixed methods. Besispielsweise lassen sich sexuelle Zwangsgedanken am besten mit kombinierten methodischen Ansätzen aus dem Bereich der Verhaltenstherapie, der Gesprächstherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie behandeln. Eine solche Behandlung kann ein psychologischer Psychotherapeut nicht leisten.
  • Im Bereich Sexualtherapie gibt es derzeit in Deutschland eine Unterversorgung.

Ausführliche Informationen zur zweijährigen Fortbildung Sexualtherapie an der Akadmie für Sexualtherapie (AKST) finden Sie unter diesem Link.

Weitere Infos:
Spiegel Online-Artikel: Ausbildung zum Psychotherapeuten
Enttäuscht, frustriert, verschuldet

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Ausbildung / Fortbildung Heilpraktiker Psychotherapie HPG

Ausbildung/Fortbildung Heilpraktiker Psychotherapie HPG: Die Akademie für Sexualtherapie (AKST) vermittelt nicht nur das notwendige Wissen für die Überprüfung beim Gesundheitsamt, sondern bereitet auch auf das Berufsbild Sexualtherapie vor.

Ausbildung/Fortbildung Heilpraktiker Psychotherapie HPG

Ausbildung/Fortbildung Heilpraktiker Psychotherapie HPG

Prüfungsvorbereitung ist noch keine Berufsausbildung

Die Prüfungsvorbereitung auf die Überprüfung beim Gesundheitsamt nach dem Heilpraktikergesetz ist eine große Hürde, die ohne professionelle Vorbereitung kaum zu bewältigen ist. Zu viele Prüfungsinhalte gilt es gleichermaßen präsent zu haben: Wissen um unterschiedlichste psychische Störungsbilder, um das korrekte Verhalten bei Selbstmorddrohungen, um die rechtlichen Voraussetzungen bei der Einrichtung einer Betreuung. Dazu kommt in der mündlichen Prüfung die Fähigkeit, eine Fallgeschichte diagnostisch richtig einordnen zu können und geeignete therapeutische Massnahmen aufzeigen zu können.

Allein um diese Prüfungen bstehen zu können, ist es wichtig, sich für eine gute Ausbildungseinrichtung zu entscheiden, die gezielt auf die schriftliche und mündliche Prüfungssituation vorbereitet.

Ausbildung/Fortbildung Heilpraktiker Psychotherapie HPG
Praxiswissen für den erfolgreichen Start in den Beruf

Das Bestehen der Überprüfung durch das Gesundheitsamt bedeutet noch nicht, dass danach die Arbeit mit Klienten sofort losgehen kann.

Zum einen ist ein Praxisschild mit „Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz“ noch längst nicht genügend Anreiz, dass sich danach die Praxis wie von selber mit Patienten füllt. Zum anderen verfügt der frisch zugelassene Heilpraktiker für Psychotherapie zwar über gute theoretische Kenntnisse, hat aber keinerlei Praxiswissen, wie er denn nun konkret mit Patienten arbeiten soll.

Deshalb ist es wichtig, sich zusammen mit der Prüfungsvorbereitung auf die Überprüfung durch das Gesundheitsamt auch konkretes Praxiswissen anzueignen und sich auf ein Fachgebiet zu spezialisieren, in dem sich tatsächlich Klienten finden lassen.

Ausbildung/Fortbildung Heilpraktiker Psychotherapie HPG
Spezialisierung als Chance

Um als Heilpraktiker für Psychotherapie tatsächlich Patienten zu bekommen und über das Internet gefunden zu werden, ist eine Spezialisierung unumgänglich. Die Kenntnis eines einzelnen Therapieverfahrens wie etwa Gesprächstherapie genügt in der Regel nicht. Hier ist die Konkurrenz zu anderen Therapeuten und insbesondere zu von der Krankenkasse bezahlten Angeboten, die für die Patienten kostenlos sind, viel zu hoch.

Deshalb ist eine Spezialisierung auf ein Gebiet sinnvoll, welches von der gesetzlichen Gesundheitsversorgung nicht abgedeckt wird und auf dem trotzdem ein hoher Versorgungsbedarf besteht. Kurz: Das ist der Grund, warum sich die Spezialisierung auf dem gebiet Sexualtherapie für Heilpraktiker für Psychotherapie lohnt.

Ausbildung/Fortbildung Heilpraktiker Psychotherapie HPG
Faszination Sexualtherapie

Sexualtherapie ist eines der vielseitigsten und interessantesten Aufgabengebiete, die es im Bereich Psychotherapie überhaupt gibt.

Wenn Sie sich ein Bild von dieser fasziniernden Vielfalt machen möchten, empfehle ich Ihnen einen Besuch auf meinem Blog
sexualtherapie.online.

Ausführliche Informationen zur zweijährigen Fortbildung Sexualtherapie an der Akadmie für Sexualtherapie (AKST) finden Sie unter diesem Link.

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Beruflicher Neuanfang mit über 50

Beruflicher Neuanfang mit über 50

Beruflicher Neuanfang mit über 50

Beruflicher Neuanfang mit über 50
Bei Psychotherapie zählt Lebenserfahrung

Es gibt wenig Berufe, bei denen ein beruflicher Neuanfang mit über 50 einen Vorteil darstellt. Psychotherapie und Sexualtherapie gehören mit Sicherheit dazu, da die künftigen Klienten und Klienten vom Therapeuten ein gutes Stück Lebenserfahrung erwarten, das man als jüngerer Mensch nicht so ohne Weiteres mitbringt.

Beruflicher Neuanfang mit über 50
Gute Gründe für den Wunsch

Viele Menschen, gerade in akademischen Berufen und im gehobenen Umfeld müssen erleben, dass ihre Arbeitskraft und Expertise in vielen Unternehmen mit über 50 immer weniger geschätzt wird. Sie fühlen sich zunehmend unter Stress gesetzt, vielleicht sogar gemobbt.

Andere spüren mit über 50 den Wunsch nach einem beruflichen Neuanfang von Innen heraus- einfach, um noch einmal etwas ganz anderes im Leben zu machen.

Besinnung auf die eigenen Stärken

Statt sich mit der eigenen Unzufriedenheit abzufinden, ist es deutlich sinnvoller, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Wer schon zwanzig Jahre Berufserfahrung oder mehr hinter sich hat, kann im Bereich Psychotherapie ganz anders auftreten als ein noch so gut ausgebildeter Absolvent, der frisch von der Uni kommt.

Das ist besonders wichtig im Gebiet Sexualtherapie, wo eigene Lebenserfahrung dazu beiträgt, die Person des Therapeuten glaubwürdig und überzeugend zu machen.

Beruflicher Neuanfang mit über 50
Erfahrung als Startvorteil

Wichtig bei der Entscheidung für die neue Berufsidee ist vor allem die praktische Umsetzbarkeit und eine gute Vorbereitung in Sachen Neustart.

Wegen des Vorsprungs an Lebenserfahrung ist es naheliegend, dass viele, die sich mit 50 beruflich neu orientieren, Zusatzausbildungen im Bereich Coaching machen oder die Überprüfung als Heilpraktiker für Psychotherapie anstreben.

Das Problem bei der Sache: Es gibt jedes Jahr deutlich mehr frischausgebildete Coaches und Heilpraktiker für Psychotherapie, als die Nachfrage von möglichen Klienten und Kunden hergeben würde.

Beruflicher Neuanfang mit über 50
Alleinstellungsmerkmale beachten

Deshalb ist es wichtig, frühzeitig an künftige Alleinstellungsmerkmale zu denken, die einen von den Mitbewerbern unterscheiden. Im Bereich Psychotherapie bedeutet das:

  • Es ist keine wirklich überzeugende Idee, zahlungspflichtige Psychotherapie für Menschen anzubieten, die mit etwas Wartezeit genau diese Leistung bei von der Krankenkasse zugelassenen psychologischen Psychotherapeuten kostenlos bekommen würden.
  • Ebenfalls ist es keine besonders gute Idee, genau dort mit einem neuen Angebot aufzutreten, wo es bereits zahlreiche etablierte Mitbewerber gibt: Es macht also keinen Sinn, in einer Stadt eine neue Praxis für Gesprächstherapie zu eröffnen, wo es bereits eine oder mehrere andere solche Praxen bereits gibt.
  • Ebenfalls ist eher weniger zu empfehlen, als Alleinstellungsmerkmal ein bestimmtes Therapieverfahren anzubieten: Schließlich kommen die meisten Klienten mit konkreten persönlichen Problemen an, für die sie eine Lösung suchen- und sind nicht auf der Suche nach einer bestimmten therapeutischen Methode. Daher ist es sinnvoller, sich auf einen bestimmten Problembereich zu spezialisieren als auf eine bestimmte Therapiemethode.

Beruflicher Neuanfang mit über 50
Argumente für eine Fortbildung an der AKST

Alle diese Überlegungen sind gute Argumente, die für eine Fortbildung an der Akademie für Sexualtherapie (AKST) sprechen. Denn in Sachen Sexualtherapie ist in Deutschland nach wie vor unterversorgt… (vgl. den Wikipedia-Beitrag zum Thema: „In Deutschland gibt es viel zu wenige Sexualtherapeuten„.).

Weitere Vorteile sind:

  • fundierter Unterricht nach heute geltenden wissenschaftlichen Standards in Psychologie und Psychotherapie
  • ermäßigte DB-Veranstaltungstickets zum zentralen Veranstaltungsort Coburg mit kurzen Anfahrten aus allen Regionen Deutschlands
  • eine praxisnahe Ausbildung, die Sie konkret darauf vorbereitet, wie Sie mit Ihren KlientInnen in Ihrer Praxis therapeutisch arbeiten
  • Fortbildungsbegleitend gibt es auch die Möglichkeit, sich auf die Überprüfung beim Gesundheitsamt („kleine Heilpraktiker-Prüfung“) vorzubereiten

Ausführliche Informationen zur zweijährigen Fortbildung Sexualtherapie an der Akadmie für Sexualtherapie (AKST) finden Sie unter diesem Link.
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